SV Grün Weiß Bannetze
SV Grün Weiß Bannetze Der SV Grün Weiß Bannetze blickt auf eine mehr 50jährige Geschichte zurück. Besondere Erfolge wurden mit mehreren deutschen Meisterschaften im Faustball in den 60er und 70er Jahren erreicht. Leider haben wir zur Zeit keine Mannschaft in der Sparte Faustball. Weitere Sparten des Vereins sind Gymnastik, Wandern und Line-Dance. So fing alles mal an. 1955 stellte der Bürgermeister, August Lammers, eine Fläche zur Verfügung, diese in Eigenleistung, der Bannetzer – Bürger, zu einem Sportplatz errichtet wurde. Rudolf Beckmann gab damals den Vorschlag zum Faustballspielen. 1956 wurde ein Turnverein in Thören gegründet, dem sich Bannetze anschloss. 1958 trennten sich die Faustballer vom Thörener-Turnverein. Am 15. Januar 1959 lud Hermann Daps zur Gründungsversammlung des SV GrünWeiß Bannetze ein. Im Jahr 59-63 erzielten die weibliche sowie die männliche Jugend mehrere Bezirksmeistertitel, aber auch Niederlagen mussten hingenommen werden. 1964 wurde dann zum großen Jahr des SV GW Bannetze. Die männliche und die weibliche Jugendmannschaft wurden zunächst Bezirksmeister und sorgten später bei den Niedersachsenmeisterschaften für einen großen, unvergesslichen Augenblick, als beide Mannschaften zusammen als Niedersachsenmeister auf das Siegerpodest gerufen wurden. Es dauerte nicht lange bis erste lobende Worte über den „kleinen Landverein“ durch die Presse gingen: „Bannetze ist bei weitem der beste Verein.“ „Vorbildliche Jugendarbeit.“ „Bannetze ist das Faustballerdorf in Niedersachsen.“ „ Hut ab vor Idealisten wie Hermann Daps und Rudolf Beckmann, denen man in erster Linie die bisherigen Erfolge verdankt!“ September 64 ging es zu den Deutschen Meisterschaften nach Schweinfurt. Hier wurde die männliche Jugend Vizemeister und die weibliche Jugend zum ersten Mal Deutscher Meister. Zurück in Bannetze empfing man die Mannschaften feierlich mit Blumen, Girlanden, Musik, Umarmungen, vielen Freudentränen und einem gemeinsamen Abendessen. Die Heimkehr der Faustballer wurde von der Zeitung später als schönstes Ereignis des Jahres, neben dem Triumph von Hermann Schridde in Tokio, bezeichnet. Eine große Ehre für einen Verein der damals gerade mal 23 zahlenden Mitglieder besaß. In den nächsten drei Jahren wurde die weibliche Jugend abermals Deutscher Meister und die männliche Jugend noch zweimal Vizemeister.1966 wurde die weibliche Jugendmannschaft zur erfolgreichsten Mannschaft des Jahres ernannt und bekam von ihren Freunden einen „Goldenen Faustball“. 1968 musste eine neue weibliche Jugendmannschaft an den start, weil die andere auf Grund des Alters in der Frauenklasse antreten musste. Diese Mannschaft wurde schon im ersten Jahr, entgegen aller Erwartungen, Deutscher Vizemeister und holte im Jahr darauf den Meistertitel, wie auch im Jahre 1970.Auch die männliche Jugend reihte sich in diese Riege ein, 1968 holten sie sich den Langersehnten Meistertitel. Von 1964 bis 1970 stand der SV GW Bannetze immer ganz oben auf der Liste der besten deutschen Mannschaften. Viele Ehrungen und die Aufnahme einiger Spieler in die Landesauswahl rundeten die erfolgreichen Jahre ab. Eine besondere Ehre durfte die Schlagfrau, der ersten weiblichen Jugendmannschaft, Frauke Lammers 1972 entgegennehmen, sie wurde ausgewählt das Olympische Feuer durch einen Teil des Landkreises Celle zu tragen. 1975 gelang der abermals neu zusammengestellten weiblichen Jugendmannschaft, nach mehreren Vizemeistertiteln noch einmal der Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Stolz blickt der Verein auf 50 Jahre aktiven Faustball zurück mit insgesamt 8 Deutschen Meistertiteln, 6 Vizemeistertiteln. Die großen Jahre des SVGW Bannetze waren von 1964-1976. Erwähnenswert wäre vielleicht noch ein Spieler der in Bannetze klein anfing, als Deutscher Vizemeister den Verein verlässt und inzwischen 68 Länderspiele bestritten hat, in denen er dreimal Welt- und dreimal Europameister wurde.
Faustball
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